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Schweigsam

Schweigsam.

„Bist du bei mir?“

Ich rufe laut. Und dennoch schweige ich, denn niemand hört mich. Nicht gehörtes ist nicht gesagt. Unerhört. Nicht gesagtes wird nie gehört. Unsagbar – Es ist unsagbar still. Ich schaue nach vorn. Ich sehe Nebel. Unendliche Ruhe. Unendlich beunruhigend. Und dennoch endlich. Der Nebel ist endlich. Hier draußen, doch nicht in den Tiefen meiner Gedanken. Die Tiefen triefen vor Zweifel. Der Zweifel kommt niemals allein. Er bringt einen Freund mit. Sie kommen zu zweit. Der Zweite nennt sich Verzweiflung. Die Verzweiflung zu zweifeln, wo es unangebracht ist. Furchtbar. Furcht ist das Ergebnis der Verzweiflung. Furchtlos die Zweifel beiseite kehren. Doch die Furchtlosigkeit kennt keine Wiederkehr. Sie kehrt niemals wieder, wenn sie einmal verschwindet. Er schwindet. Der Nebel. Er schwindet. Doch nicht der meiner Gedanken. Der bleibt. Geblieben bin ich. Doch ich schwinde. Der Schwindel ist das Karussell der unerhörten Gedanken. Doch wenn der Schwindel schwindet, schwinden nicht die Gedanken. Sie bleiben – Sie sind unsagbar laut…

* * *

Ein Atemzug der Natur

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