Es ist Herbst. Ich schaue hinaus in den Garten. Die beinahe bis zum Boden herabhängenden Äste der Birke, schwingen sanft von einer Seite zur anderen. Sie trotzten dem Herbstwind nicht. Sie kämpfen nicht dagegen an. Sie versuchen nicht ihre Blätter zu halten. Sie lassen sich mitreißen, geben frei, was jeder einzelne Windstoß von ihnen verlangt, während sie die Blätter mit einem leisen Rauschen verabschieden.
Erste Regentropfen fallen vom Himmel. Sie schmücken schlichte Grashalme, bedecken die Blätter und Blüten, ganz ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass ebendiese schlichten Tropfen dazu bestimmt sind, sich bereits mit den ersten herauskommenden Sonnenstrahlen in winzige Diamanten zu verwandeln.



Sie reflektieren das Licht, sie reflektieren die Welt um sich herum. Sie lassen uns innehalten, greifen sich unsere Gedanken und nehmen sie mit, zart eingebettet in die leisen Klängen der sich zur Ruhe legenden Natur.
Das, was die Herbstsonne uns offenbart ist eine schlichte Erkenntnis dessen, dass uns der Herbst zunächst weitaus mehr bringt, als er uns nach unserem Empfinden zu nehmen gedenkt. Wer sich dem Anblick des herbstlichen Blütenmeeres hingibt, erkennt die Schönheit dieser Jahreszeit auf den ersten Blick.




Fernab trostloser Grautöne, schmückt sich die Natur in den schillerndsten Farben, bevor sie diese letztendlich dem Gold des Spätherbstes weichen lässt.




Und während himmlische Blautöne uns an den strahlenden Himmel des Sommers erinnern, zeigt sich das Pink so voller Leben und zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht.



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