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Die Frau des Blauen Reiter

Gute Bücher entführen uns in eine andere Welt, lassen uns Neues entdecken und Gefühle durchleben, die wir in unserem eigenen Leben oft nicht erfahren. Romane die auf realen Ereignissen basieren sowie Romanbiografien ermöglichen uns darüber hinaus in die Geschichte einzutauchen und mehr über herausragende Persönlichkeiten zu erfahren.

Maria Marc war eine der großen Künstlerinnen der berühmten Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“, die dennoch lange Zeit im Schatten von Franz Marc stand, letztendlich aber ihren eigenen Weg fand.

Die Frau des Blauen Reiter beschreibt das Leben von Maria Marc, den Kampf um ihre Kunst und den um die Liebe ihres Lebens, Franz Marc. Auf eine einfühlsame und zärtliche Weise beschreibt der Roman insbesondere die Beziehung der beiden Künstler zueinander, macht den Leser ebenso mit der Künstlerszene der damaligen Zeit vertraut und ist insbesondere dadurch absolut lesenswert.

Mein Gefühl, dass die Präsenz von Franz Marc den Roman ebenso wie seinen Titel doch dominiert, ist vielleicht der Tatsache geschuldet, dass er schlichtweg auch einen Großteil des Lebens und der Gefühlswelt von Maria Marc dominierte.

Maria Marc fand letztendlich ihren eigenen Weg in der Kunst. Dennoch hinterlässt der Roman bei mir ein Gefühl der Traurigkeit. Traurigkeit nicht nur über den persönlichen Verlust von Maria Marc. Vielmehr ist es die Tatsache, dass aufgrund von Entscheidungen Einzelner, Menschen aus dem Leben gerissen werden. Kriege beginnen, ziehen sich über Jahre durch das Leben von Menschen, ohne dass die Gesellschaft sich Ihnen zu widersetzen weiß. Damals ebenso wenig wie heute.

Ein einfühlsamer Roman, der zum Nachdenken anregt.

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